DESJARDINS: „ES WAR EIN LANGER SOMMER“
Erstellt von compoundbow83 am 01.09.2020 21:25:35 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Mit Andrew Desjardins kehrte am vergangenen Samstag der letzte noch fehlende Adler-Spieler nach Mannheim zurück. Wie der Stürmer die vergangenen Monate verbracht hat und wie er mit der außergewöhnlichen Situation zurechtkommt, verrät der 34-Jährige im Interview.


Andrew, schön, dich wieder hier in Mannheim zu haben. Wie hast du die vergangenen rund fünfeinhalb Monate in der Heimat verbracht?


Es war ein langer Sommer, entsprechend froh bin ich, endlich wieder hier zu sein. Einerseits war es ganz angenehm, so viel Zeit für die Familie zu haben. Auf der anderen Seite war und ist es natürlich eine sehr herausfordernde Phase, die einiges an Ungewissheit mit sich bringt, vor allem was das Leben außerhalb deiner vier Wände betrifft.


Du hattest mit deiner Familie ein paar Probleme nach Deutschland einzureisen. Was war los?


Es gab Unstimmigkeiten mit dem Pass meines Sohnes. Er hat die amerikanische Staatsbürgerschaft und daher mussten wir für ihn bei unserer Fluggesellschaft eine Einreisegenehmigung aus Deutschland vorweisen, die wir zum ersten Flugtermin nicht dabeihatten. Das hat sich aber alles regeln lassen.


Wie hast du Corona in Kanada erlebt?


Ganz ähnlich wie hier in Deutschland. Es gibt Beschränkungen, wie viele Leute sich treffen dürfen, in Gebäuden herrscht Maskenpflicht. Es war ein dynamischer Prozess. Am Anfang waren die Regelungen sehr streng, zuletzt wurde es etwas lockerer.


Wie hast du dich über die lange Zeit fit gehalten?


Leider habe ich bei mir in der Gegend keine Möglichkeit, um aufs Eis zu gehen. Ich hatte den Schwerpunkt daher auf der Athletik. Ich war viel Laufen, habe Sprints gemacht und etliche Ausdauerläufe. Einfach, dass deine Beine nicht einrosten.


In Mannheim hast du inzwischen deine erste Eiseinheit hinter dich gebracht. Wie war‘s?


Die ersten Einheiten sind immer hart. Du kannst im Sommer so viel machen, wie du willst, die Bewegungen und die Anstrengungen auf dem Eis sind einfach andere. Allerdings gewöhnt man sich doch recht schnell wieder daran.


Wie blickst du auf die bevorstehende Saison voraus? Wie gehst du die kommenden Wochen und Monate an?


Ich will einfach so schnell wie möglich Eishockey spielen. Leider liegt das aber nicht in unserer Hand. Wir sind von den Entscheidungen der Politik und auch der Liga abhängig. Als Spieler können wir nur jeden Tag ins Training kommen und uns bestmöglich vorbereiten. Hoffentlich werden wir bald mehr Klarheit haben.



Quelle: www.adler-mannheim.de