Tapetenwechsel: Spinning-Session statt Eiseinheit
Erstellt von compoundbow83 am 31.01.2019 21:05:27 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Spinning. Dem Duden nach ein „Gruppentraining auf speziellen stationären Fahrrädern zur Verbesserung der Kondition“. Seit einigen Jahrzehnten schon sorgt diese Indoor-Betätigungsform in Fitnessstudios für volle Kursräume. An diesem Dienstagmorgen versammelten sich die Spieler der Adler im Pfitzenmeier Premium Plus Resort Schwetzingen rund um die Bikes.
„Zum einen wollten wir einfach mal einen Tapetenwechsel, den Kopf ein bisschen frei machen und weg vom Eis. Andererseits ist so eine Spinning-Runde gut für die Kondition und die Beine“, schickte Coach Pavel Gross seine Jungs, Co-Trainer Mike Pellegrims, Athletiktrainer Ronny Arendt und sich selbst nicht ohne gute Gründe in den Kursraum ICR im ersten Stock des beeindruckenden Fitnesstempels an der Duisburger Straße.
Es ist kurz vor 10.00 Uhr. Jeder Spieler hat neben oder bereits auf seinem Fahrrad Platz genommen. Eine letzte Einstellung an der Pulsuhr am Handgelenk, ein letzter Zug aus der Trinkflasche. Dann kann es losgehen. Und wie. Aus den Boxen dröhnen sofort schnelle Elektrobeats. 120 bis 150 BPM. Motivierend einerseits, lässt sich aber auch direkt erahnen, wo diese Reise hingehen wird. Definitiv wird sie nichts mit einem gemütlichen Sonntagsnachmittagsradelausflug gemeinsam haben.
Teamspieler als Einzelkämpfer
Unter Anleitung von Heike Frietsch wird stattdessen in die Pedale getreten, was die Oberschenkel hergeben. Die Fitnesstrainer lässt die Spieler an ihre Grenzen gehen. Aufstehen, Widerstand erhöhen, Tempo machen. Alles auf Zuruf, alles im raschen Wechsel. Zwischen 600 und 700 Kalorien werden die Jungs am Ende verloren haben. Dazu jede Menge Wasser. „Alle haben wirklich super mitgemacht. Man merkt, dass das alles durchtrainierte Profisportler sind“, hat Frietsch nach rund 60 intensiven Minuten lobende Worte für die Cracks übrig.
„Mit den Jungs eine Spinning-Class zu bilden hat in jedem Fall Spaß gemacht und war mal etwas anderes“, stellt auch David Wolf nach getaner Arbeit zufrieden fest und ergänzt: „Der vielleicht gravierendste Unterschied zum Teamtraining auf dem Eis ist die Möglichkeit, sich ganz auf sich zu konzentrieren. Es gibt keine Zweikämpfe, keine Unterbrechungen, keine störenden Einflüsse von außen“, genoss der Angreifer die Auseinandersetzung mit sich selbst.
Spinning. Dem Duden nach ein „Gruppentraining auf speziellen stationären Fahrrädern zur Verbesserung der Kondition“. In jedem Fall auch für Eishockeyspieler eine echte Alternative zum Eistraining.
Quelle: www.adler-mannheim.de