Performance-Check: Grizzlys Wolfsburg

Erstellt von NewsBot am 20.12.2025 14:09:01 Uhr | Kategorie Adler Mannheim 🔗

Mitte November trafen die Grizzlys zuletzt auf die Adler, damals in Mannheim. Vor dem dritten Aufeinandertreffen der Saison beleuchten wir in unserem Performance-Check, was sich bei den Niedersachsen in der Zwischenzeit getan hat.


Form: Der aktuell zehnte Rang deckt sich vermutlich nicht mit dem Selbstverständnis der Grizzlys. Doch das Team von Cheftrainer Mike Stewart erlebt eine durchwachsene Saison. Noch nie wurden mehr als zwei Partien in Folge gewonnen, dagegen gab es schon zwei Niederlagenserien von vier beziehungsweise fünf Spielen. Zu inkonstant treten die VW-Städter auf. Knappe Partien fallen meist zu Ungunsten der Wolfsburger aus. Zuverlässig gab es bislang ausschließlich Punkte gegen Tabellenschlusslicht Dresden, das auch vergangenen Sonntag 4:1 besiegt werden konnte. In Köln folgte allerdings wieder eine 1:4-Niederlage.


Tor: Dustin Strahlmeier hat inzwischen wieder zu seiner soliden Form gefunden, weist bei einer Fangquote von 91,54 Prozent einen Gegentorschnitt von 2,51 auf und hielt sich schon dreimal schadlos. Backup Hannibal Weitzmann, der bei der 4:5-Niederlage gegen Bremerhaven vor Wochenfrist nach vier Gegentreffern Anfang des zweiten Drittels ausgewechselt wurde, liegt mit einer Fangquote von 88,5 Prozent und einem Gegentorschnitt von 3,23 dagegen deutlich zurück. Die insgesamt 86 bisher kassierten Tore bedeuten in dieser Statistik einen Rang im Ligamittelfeld.


Verteidigung: Neuzugang Ethan Prow ist mit einem Treffer und 18 Vorlagen der offensivstärkste Verteidiger der Grizzlys. Ex-Adler Keaton Thompson spielt derweil einen souveränen Stiefel, ist mit vier Toren zudem der treffsicherste Defensivakteur. Auch die Routiniers Julian Melchiori, Jimmy Martinovic und Janik Möser erfüllen ihre Aufgaben weitestgehend. Auch das beste Unterzahlspiel der Liga (83,95 Prozent) unterstreicht die grundsätzlich defensive Stabilität, zudem waren die Grizzlys schon fünfmal in numerischer Unterlegenheit erfolgreich – im Ligavergleich Platz zwei hinter unseren Adlern. Allrounder Fabio Pfohl musste zuletzt häufiger als überzähliger Spieler zuschauen.


Sturm: Der Angriff stockt etwas. Mit 88 erzielten Treffern liegt die Offensivabteilung im hinteren Ligamittelfeld. Dabei finden sich in den EHC-Reihen einige ausgewiesene Spezialisten wie Matt White, Tyler Gaudet, Spencer Machacek, Justin Feser oder Rückkehrer Luis Schinko. Während White mit neun Toren und 18 Vorlagen die interne Scorerliste anführt, ist Gaudet ein wichtiger Faktor am Bullypunkt. Machacek, der unter der Woche seinen Vertrag bei den Grizzlys verlängert hat, erfüllt die Aufgabe des Vollstreckers (elf Tore). Einen großen Anteil an den bisher erzielten Treffern hat das Überzahlspiel. 22 Tore gehen bisher auf das Konto der Powerplay-Formationen. 25,58 Prozent Erfolgsquote bedeuten hinter Mannheim und Köln Rang drei in dieser Disziplin.


Personal: Ethan Prow musste die Partie gegen Dresden vorzeitig beenden, stand in Köln ebenfalls nicht im Aufgebot. Ob er am Sonntag wieder einsatzbereit ist, wird sich zeigen. Fehlen werden definitiv Sven Ziegler (Schulterverletzung) und Matt Choupani (Wadenbeinbruch). Mit der kürzlichen Verpflichtung des 31 Jahre alten Kanadiers Gemel Smith haben die Verantwortlichen auf der Centerposition nachgelegt.


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Quelle: www.adler-mannheim.de
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