Proske: „Das bedeutet mir sehr viel”

Erstellt von NewsBot am 07.11.2025 16:00:02 Uhr | Kategorie Adler Mannheim 🔗

„Es werden sicher harte Spiele, die aber auch jede Menge Spaß machen”, hatte ein glücklicher und zugleich motivierter Yannick Proske zu seiner Nominierung zum diesjährigen Deutschland-Cup in Landshut gesagt. Für den 22-Jährigen ist es die erste Teilnahme an dem traditionsreichen Turnier und eine Auszeichnung, die er sich durch seine starken Leistungen bei unseren Adlern samt drei erzielter Treffer redlich verdient hat. Nach dem souveränen Auftaktsieg des DEB-Teams gegen Lettland haben wir mit unserem Stürmer über seine Premiere bei diesem Turnier, seine bisherige Entwicklung und den eigens gesteckten Zielen gesprochen.


Yannick, du spielst zum ersten Mal beim Deutschland-Cup mit. Geht damit ein Kindheitstraum in Erfüllung?


Ja, absolut. Es ist ein großer Traum, der jetzt wahr wird. Jeder Spieler, der es in den Profibereich schafft, möchte irgendwann einmal für sein Land auflaufen. Umso schöner ist es, dass ich nun die Chance bekomme, die deutsche Nationalmannschaft zu vertreten.


Natürlich ist deine Nominierung in erster Linie das Ergebnis deiner starken Leistungen bei unseren Adlern. Welchen Anteil daran haben auch deine beiden Reihenkollegen Marc Michaelis und Justin Schütz?


Die beiden haben definitiv einen großen Anteil an meiner Nominierung. Wir drei harmonieren sehr gut, verstehen uns auf und neben dem Eis. Außerdem geben sie mir immer wieder Tipps und machen mich somit zu einem noch besseren Spieler. Dass wir nun auch in der Nationalmannschaft in einer Reihe spielen, ist von großem Vorteil, denn wir kreieren viele Chancen und sind sehr gefährlich. 


In welchen Bereichen deines Spiels hast du dich zuletzt am stärksten weiterentwickelt und den größten Sprung gemacht? 


Ich glaube, dass ich mich in allen Bereichen weiterentwickelt habe. Besonders aber im Spielverständnis, in der Geschwindigkeit und in den Entscheidungen auf dem Eis habe ich einen großen Schritt nach vorne gemacht. Auch das körperliche Spiel konnte ich zuletzt verbessern, indem ich über den Sommer hart gearbeitet habe.


Du bekommst inzwischen auch viel Eiszeit in Unterzahl, sowohl bei unseren Adlern als auch jetzt im Nationalteam. Wie fühlt es sich an, als junger Spieler dieses Vertrauen zu bekommen?


Das bedeutet mir sehr viel. Ich habe mir dieses Vertrauen durch meine Leistungen erarbeitet. Bei den Adlern bekomme ich die Chance, Verantwortung zu übernehmen und versuche, dieses Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen. Dass der Bundestrainer das ähnlich sieht und mir auch hier Verantwortung gibt, freut mich natürlich sehr.


Zu Beginn des Jahres hast du im Rahmen des Perspektivteams dein Debüt in der A-Nationalmannschaft gegeben, nun folgte die Nominierung für den Deutschland-Cup. Ist die Teilnahme an Olympia oder der Weltmeisterschaft der nächste logische Schritt?


Natürlich ist das ein Ziel, das jeder Spieler verfolgt. Aber im Moment konzentriere ich mich voll auf den Deutschland-Cup und möchte hier mein Bestes geben. Danach wird man sehen, wohin der Weg führt. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.


Ihr seid mit einem souveränen Sieg gegen Lettland ins Turnier gestartet. Es wirkte so, als hätte bei euch schon im ersten Spiel vieles sehr gut funktioniert. Wie hast du die Partie erlebt?


Es war von Anfang bis Ende ein intensives Spiel. Niemand hat sich etwas geschenkt, aber wir haben unsere Aufgaben gut erfüllt und unsere Chancen eiskalt genutzt. Am Ende haben wir das Spiel souverän zu Ende gebracht und somit einen gelungenen Auftakt hingelegt.


Was erwartest du von den kommenden beiden Spielen gegen Österreich, die die Olympia-Qualifikation verpasst haben, und gegen die Slowakei, mit der ihr aus dem vergangenen Jahr noch eine Rechnung offen habt?


Eines ist klar, das sind beides sehr unangenehme Gegner. Gegen Österreich ist es fast ein kleines Derby, da geht es immer körperlich und emotional zur Sache. Die Slowakei spielt sehr schnell und hart, das wird ebenfalls eine Herausforderung. Wir müssen kompakt stehen und unser Spiel durchziehen.


In welchen Punkten unterscheidet sich das internationale Eishockey vom nationalen?


Der größten Unterschieden sind die Geschwindigkeit und Intensität. International wird noch schneller und körperlicher gespielt. Jeder Pass, jede Entscheidung muss sitzen, denn Fehler werden auf diesem Niveau schnell bestraft.


Eine Nationalmannschaft ist wie ein Blumenstrauß, bunt zusammengemischt und von allem das Beste. Wie gelingt es euch, die Stärken des jeweils einzelnen Spielers als Team aufs Eis zu bekommen?


Wir haben zwar wenig Zeit zur Vorbereitung, aber jeder weiß genau, was seine Rolle im Team ist. Wenn alle ihre Aufgaben kennen, diese einhalten und verlässliche Entscheidungen treffen, funktioniert das Zusammenspiel schnell.



Quelle: www.adler-mannheim.de
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