Performance-Check: Eisbären Berlin
Erstellt von NewsBot am 28.10.2025 19:36:02 Uhr | Kategorie Adler MannheimNachdem unsere Adler das erste Duell Mitte September in der SAP Arena gegen die Eisbären mit 7:1 für sich entschieden, treffen beide Rivalen am morgigen Mittwochabend in der Hauptstadt erneut aufeinander. In unserem Performance-Check beleuchten wir, was sich beim amtierenden Meister in der Zwischenzeit getan hat.
Form: Seit ihrem Gastauftritt in Mannheim weisen die Eisbären eine leicht positive Bilanz auf. Sechs Siege stehen fünf Niederlagen gegenüber. Beachtlich ist, dass diese sechs Erfolge aus den jüngsten acht Begegnungen in Serie eingefahren wurden. Dabei werden die Berliner von einer regelrechten Verletztenwelle geplagt. Bis zu acht Stammspieler standen Cheftrainer Serge Aubin zwischenzeitlich nicht zur Verfügung. Der Auswärtserfolg in Augsburg (3:2 n.P.) Anfang Oktober markierte den Beginn dieser Siegesserie, die allerdings am vergangenen Donnerstag mit der Niederlage in München (2:3) endete. Auch das darauffolgende Heimspiel am zurückliegenden Samstag gegen die Augsburger Panther ging knapp mit 3:4 nach Verlängerung verloren. Nach den beiden Niederlagen in Folge stehen die Eisbären derzeit mit 24 Punkten auf Platz sechs der Tabelle.
Tor: Im Gehäuse der Berliner hat sich in jüngster Vergangenheit Jake Hildebrand zur klaren Nummer eins entwickelt. Jonas Stettmer konnte bislang nicht an seine starken Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Das belegen auch die Zahlen: Stettmer kommt bislang lediglich auf drei Einsätze mit einer Fangquote von 86,67 Prozent und einem Gegentorschnitt von 3,95. Obwohl Hildebrand hingegen eine solide Fangquote von 91,13 Prozent aufweist, findet er sich derzeit nicht unter den zehn besten Torhütern der Liga wieder.
Verteidigung: Mit 41 Gegentoren stellen die Eisbären derzeit die fünftbeste Defensive der Liga. Dieser Wert lässt sich jedoch auch mit dem personellen Aderlass in der Abwehr erklären. Neben Kapitän Kai Wissmann fehlen den Berlinern auch Korbinian Geibel, Marco Nowak sowie der großgewachsene Finne Markus Niemeläinen langfristig. Wenig verwunderlich also, dass die Eisbären erst kürzlich den US-Amerikaner Les Lancaster vom EHC Red Bull München verpflichteten und damit ihre letzte Ausländerlizenz vergaben. Die lange Verletztenliste hatte selbstredend auch Auswirkungen auf das Unterzahlspiel: Zwölf Gegentreffer kassierten die Hauptstädter bereits mit einem oder zwei Mann weniger auf dem Eis – der zweitschlechteste Wert der Liga. Daraus ergibt sich eine Unterzahlquote von lediglich 76 Prozent.
Sturm: Mit Blick auf die erzielten Treffer zeigt sich, dass die Torausbeute derzeit die Achillesferse der Berliner ist. Gerade einmal 43 Tore erzielte die an sich stark besetzte Offensive um Torjäger Ty Ronning. Zur Wahrheit gehören allerdings auch hier die verletzungsbedingten Ausfälle. Mit dem kürzlich aus der KHL verpflichteten Jean-Sébastien Dea soll die Offensive wieder mehr Durchschlagskraft erhalten. Auch das Überzahlspiel erwies sich bislang nicht als Waffe, sechs Tore sind ligaweit die zweitwenigsten.
Personal: Zu den bereits genannten Ausfällen gesellt sich Patrick Khodorenko, für den die Saison aufgrund einer Knieverletzung bereits beendet ist. Zudem fällt Blaine Byron mit einer Gehirnerschütterung weiterhin auf unbestimmte Zeit aus.
Quelle: www.adler-mannheim.de


