Teamcheck: Kölner Haie
Erstellt von NewsBot am 23.10.2025 19:36:01 Uhr | Kategorie Adler MannheimGanze elf Jahre mussten die Kölner Haie auf eine Finalteilnahme warten. Ein Zuschauerschnitt von 17.829 honorierte die insgesamt starke Saison 2024/25 – Platz eins im europäischen Vergleich. Auch wenn die Euphorie in der Domstadt kaum Grenzen kannte, folgte im Finale gegen Berlin die herbe Ernüchterung. Drei deutliche 0:7-Niederlagen zeigten, dass die Haie an ihre Grenzen stießen. In unserem Teamcheck blicken wir nun auf all das, was sich über den Sommer bei den Kölnern getan hat.
Trotz der vielen positiven Erkenntnisse aus der Vorsaison baute Sportdirektor Matthias Baldys den Kader im Sommer auf mehreren Positionen um. 14 Abgänge verzeichneten die Kölner in der Hoffnung, Schwachstellen auszumerzen und dem ersten Titel seit 2002 ein Stück näher zu kommen. Da Mirko Pantkowski die Erwartungen nicht erfüllen konnte und in der neuen Saison keine Ausländerlizenz mehr an einen Torhüter vergeben werden sollte, trennten sich die Kölner vom inzwischen 27-Jährigen und von Julius Hudacek. Mit Ex-Adler Felix Brückmann kam ein erfahrener deutscher Torhüter, der jedoch nach einer Knieverletzung vorerst ausfällt. Die zunächst eingesparte Ausländerlizenz musste daher doch wieder für einen Torwart genutzt werden. Als Ersatz verpflichteten die Haie den Finnen Janne Juvonen, der nun mit Tobias Ancicka und Brückmann das Torwarttrio bildet.
Um die Offensivpower von der blauen Linie zu stärken, trennten sich die Haie im Sommer von Otso Rantakari und Adam Almquist, lotsten dafür die beiden finnischen Nationalspieler Valtteri Kemiläinen und Oliwer Kaski in die Domstadt. Die beiden Rechtsschützen bringen nicht nur reichlich Erfahrung, sondern auch Sieger- und Scoring-Mentalität mit. Der dritte Finne im Defensivverbund ist Veli-Matti Vittasmäki, während Brady Austin und Ur-Hai Moritz Müller weiterhin für Stabilität sorgen. Nationalspieler Jan-Luca Sennhenn sowie Maximilian Glötzl sollen die nächsten Entwicklungsschritte gehen.
Dreimal Platz drei
Auch im Sturm sorgt eine ganze Reihe an Neuzugängen für frischen Wind. Mit dem Dänen Patrick Russell gelang es den Verantwortlichen, einen robusten Außenstürmer in die Domstadt zu holen, der in den vergangenen vier Jahren regelmäßig rund 30 Punkte in der schwedischen SHL sammelte. Ebenfalls aus der höchsten schwedischen Liga wechselte Tanner Kero an den Rhein. Die prominenten Abgänge von Justin Schütz und Alexander Grenier, wodurch Kölns Topreihe gesprengt wurde, sollen durch Dominik Bokk (aus Frankfurt) und Nate Schnarr kompensiert werden. Etwas überraschend kam dagegen der Abgang von Josh Currie, den es nach Graz zog. Als klassische Rollenspieler werden die Neuzugänge Ryan MacInnis und Dominik Uher angesehen, die ebenso wie Juhani Tyrväinen reichlich Physis mitbringen. Für zusätzlichen Spielraum sorgt die Einbürgerung von Louis-Marc Aubry, der nun keine Ausländerstelle mehr belegt. Neben den jungen Angreifern Marco Münzenberger, Kevin Niedenz und Robin van Calster komplettieren die erfahrenen Maxi Kammerer, Parker Tuomie und Frederik Storm den Angriff.
Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten fünf Spielen gegen Schwenningen und Nürnberg liest sich das Tabellenbild inzwischen deutlich erfreulicher. Mit aktuell sechs Siegen aus den vergangenen sieben Partien, darunter fünf in Serie, rangieren die Haie mit 24 Punkten auf dem dritten Platz. Auch die Special Teams passen sich dieser Tabellenposition an: Köln stellt derzeit sowohl das drittbeste Unterzahl- als auch Überzahlspiel der Liga.
Quelle: www.adler-mannheim.de



 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									