Teamcheck: Grizzlys Wolfsburg

Erstellt von NewsBot am 18.10.2025 14:09:01 Uhr | Kategorie Adler Mannheim 🔗

Ein Absturz auf Rang elf nach der Hauptrunde, gleichbedeutend mit dem Verpassen der Playoffs und immer wieder aufkommende finanzielle Herausforderungen – vor allem das vergangene Jahr hatte es für die Grizzlys in negativem Sinne in sich. Was die Autostädter im Sommer verändert haben, um wieder ihr Minimalziel Playoffs zu erreichen, fassen wir in unserem Teamcheck zusammen.


Zunächst wurde die vielleicht wichtigste Frage diskutiert: Bleibt Trainer Mike Stewart im Amt? Ja. Der 53-Jährige genießt weiterhin das Vertrauen von Manager Charly Fliegauf und bestreitet die inzwischen fünfte Saison in Wolfsburg. Unverändert ist auch das deutsche Torhüter-Duo Dustin Strahlmeier und Hannibal Weitzmann. Allerdings werden immer wieder kritische Stimmen vor allem an Strahlmeier laut. Zu inkonstant sei seine Leistung, heißt es auf dem Umfeld. Der letztjährige Gegentorschnitt von 3,08 gehört auch definitiv nicht zu den Topwerten.


Die Veränderungen in der Defensive blieben ebenfalls überschaubar. Ryan Button zog es nach Augsburg, Ryan O’Connor, immerhin punktbester Verteidiger der zurückliegenden Saison, in die Slowakei und John Ramage ist noch ohne neuen Arbeitgeber. Mit Mitte 30 gehörten die drei Abgänge aber allesamt bereits zum erfahreneren Personal. Neuzugang Ethan Prow (Rochester / AHL) ist mit 32 zwar nicht wesentlich jünger, erfüllt aber mit derzeit zwölf Vorlagen aus zehn Partien die ihm zugedachte Rolle des Spielgestalters. Keaton Thompson, der 2024 auch insgesamt 13 Spiele für die Adler bestritt, soll als Allrounder fungieren. Interessant zu sehen sein wird die Entwicklung von Fabio Pfohl in seinem zweiten Jahr nach der Umschulung vom Stürmer zum Verteidiger.


Verändertes Gesicht im Angriff


Im Sturm fiel der Umbruch hingegen gewaltig aus. Mit Kapitän Spencer Machacek, Torjäger Matt White und Jimmy Lambert, aktuell mit einer Knieverletzung außer Gefecht gesetzt, erhielten nur drei Importspieler einen Vertrag für die aktuelle Spielzeit. Zudem ging mit Gerrit Fauser ein Gesicht der Wolfsburger nach zwölf Jahren von Bord. Mit Ex-Adler Tyler Gaudet kehrte indes ein Altbekannter nach Niedersachsen zurück. Möglicherweise einen ganz dicken Coup landete Fliegauf mit der Verpflichtung von Matt Choupani (ECHL). Der erst 23 Jahre alte Rechtsschütze ist im Besitz eines deutschen Passes und ließ in den ersten elf Partien mit satten zehn Scorerpunkten aufhorchen.


Die als Torjäger betitelten Jacob Hayhurst und Bobby Lynch (KHL) hinken den Erwartungen dagegen noch hinterher. Allerdings konnte Hayhurst verletzungsbedingt auch erst fünf Partien bestreiten. Auch aufgrund der zwei Offensivausfälle wurde jüngst der Angriff auf ein breiteres Fundament gestellt und der letztjährige Wolfsburger Luis Schinko aus München zurückgeholt.


Die ersten Wochen der neuen Spielzeit verliefen indes gemischt. Nach elf Begegnungen rangieren die Grizzlys auf Platz neun, haben fünf Spiele gewonnen, sechs verloren. Die Offensive funktioniert recht zuverlässig, was auch das starke Powerplay mit einer Erfolgsquote von 31,43 Prozent unterstreicht. In der Defensive gibt es noch ein paar Ansatzpunkte. Das Unterzahlspiel ist mit 82,35 Prozent mittelmäßig unterwegs.


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Quelle: www.adler-mannheim.de
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