Teamcheck: Nürnberg Ice Tigers
Erstellt von Manuel am 02.10.2025 17:32:30 Uhr | Kategorie Adler MannheimDie Nürnberg Ice Tigers haben vergangenes Jahr ihre beste Saison der jüngsten sechs Jahre gespielt. Immer wieder drehten sie verlorengeglaubte Spiele, verdienten sich so den Ruf als „Comebacker“. Auch im Playoff-Viertelfinale gegen Ingolstadt glichen sie nach einem 0:2-Rückstand die Serie noch aus, standen kurz davor, ins Halbfinale einzuziehen. Am Ende wurde die erfolgreiche Spielzeit mit dem besten Zuschauerschnitt der Vereinsgeschichte von über 6.000 Besuchern belohnt. In unserem Teamcheck blicken wir auf all das, was sich über den Sommer bei den Franken getan hat.
Beim Trainerteam der Ice Tigers herrscht Kontinuität. Mitch O’Keefe bleibt Cheftrainer und trägt die Verantwortung dafür, dass Nürnberg weiter in seiner Spielidee wächst. Unterstützt wird er von bewährten Kräften: Jochen Hecht als Co-Trainer, Varian Kirst als Torwart- und Video-Coach sowie Christian Bachmann als Athletiktrainer. Im Tor zeichnete sich indes frühzeitig eine Veränderung ab. So verließ Leon Hungerecker die Franken gen Bremerhaven. Aus München kam der zum Ende der vergangenen Saison nachverpflichtete Evan Fitzpatrick. Dieser konnte bereits in der Viertelfinalserie gegen unsere Adler sein Können unter Beweis stellen.
Im Defensivverbund der Nürnberger kam es nur zu überschaubaren Anpassungen. Für den nach Mannheim abgewanderten Hayden Shaw fand Nürnberg mit Jakob Weber vom EHC Red Bull München einen Ersatz, der die hinterlassene Lücke schließen soll. Ansonsten bleibt die Defensive um Owen Headrick und Cody Heiskanen nahezu unverändert. Ergänzt wird der Defensivverbund durch die erfahrenen Kräfte Constantin Braun und Marcus Weber sowie Justus Böttner.
Formkurve zeigt nach oben
Im Angriff gab es hingegen einige Transfers. Mit Greg Meireles wurde ein offensivstarker Spieler aus der slowakischen Extraliga verpflichtet, der zudem Erfahrung aus der AHL mitbringt. Neu im Team sind außerdem der US-Amerikaner Tyler Spezia (Toledo/ECHL) und College-Rückkehrer Timo Bakos (Lake Superior/NCAA). Verlassen haben die Ice Tigers dagegen Jeremy McKenna und Mark Rassell, den es ins Unterhaus zu den Ravensburg Towerstars zog. Ryan Stoa, einer der besten Bullyspieler der Liga, beendete im Sommer seine Karriere, der Vertrag mit Lukas Ribarik wurde nicht verlängert. Dafür gelang es Sportdirektor Stefan Ustorf, die Leistungsträger der abgelaufenen Spielzeit zu halten. Evan Barratt, Will Graber, Cole Maier und Charlie Gerard – die zusammen auf 188 Punkte in der abgelaufenen Spielzeit kamen – stürmen weiterhin für die Ice Tigers. Ergänzt wird das Sturmensemble unter anderem durch junge Talente wie Roman Kechter, Thomas Heigl und Josef Eham, die bereits viel Verantwortung übernehmen und nun den nächsten Schritt gehen sollen.
Nach dem erfolgreichen Start in die Saison mit dem 3:1-Heimsieg gegen Augsburg kehrte relativ schnell Ernüchterung ein, da die darauffolgenden drei Spiele gegen Wolfsburg, Iserlohn und Köln verloren gingen. Dennoch zeigte die Formkurve der Ice Tigers in den letzten beiden Spielen wieder nach oben: So wurde das Auswärtsspiel in Frankfurt souverän mit 3:0 gewonnen, ehe ein 8:2-Kantersieg in Dresden folgte. Dass sich zum jetzigen Zeitpunkt der Saison vier Spieler unter den besten zehn Punktesammlern der Liga befinden, spricht für das Talent und die Qualität der Mannschaft.
Quelle: www.adler-mannheim.de



 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									