Teamcheck: Löwen Frankfurt
Erstellt von Manuel am 27.09.2025 17:25:30 Uhr | Kategorie Adler MannheimDie Löwen Frankfurt haben sich zwar in den vergangenen Jahren in der PENNY DEL etabliert, allerdings ein ums andere Mal ihre eigene Zielsetzung verfehlt, sodass es nie zu einem Viertelfinaleinzug reichte. Dass die Löwen in der abgelaufenen Spielrunde die punktbeste Saison seit ihrem Wiederaufstieg im Jahr 2022 spielten und dennoch in der ersten Playoff-Runde scheiterten, spiegelt die Unzufriedenheit im Löwen-Rudel wider. In unserem Teamcheck blicken wir nun auf all das, was sich über den Sommer bei den Hessen getan hat.
Der Club hat über den Sommer eine bedeutende Führungsentscheidung getroffen: Jan Barta, bisher Assistenztrainer, wurde zum Sportdirektor ernannt und trägt die Verantwortung für den Kaderaufbau sowie die Sportliche Leitung. Weiterhin hat Tom Rowe das Sagen hinter der Bande, der vor allem für seine ruhige, strukturierte Arbeit und seine Fähigkeit bekannt ist, junge Spieler zu entwickeln. Unterstützt wird der US-Amerikaner von Co-Trainer Emil Rasmussen, der zuletzt in der gleichen Funktion für die Växjö Lakers in der ersten schwedischen Liga tätig war.
Bei den Torhütern machte im Sommer die Vertragsposse um Jussi Olkinuora die Runde und sorgte für Unruhe. Fakt ist: Mirko Pantkowski kam neu aus Köln in die Finanzmetropole und bildet nun zusammen mit Cody Brenner das Goalie-Gespann. In der Verteidigung konnte Barta in diesem Sommer vier Neuzugänge präsentieren. Besonders im Fokus steht dabei Tommy Pasanen, Sohn von Rosenheims Headcoach Jari Pasanen, der den Schritt aus der starken US-College-Liga NCAA nach Hessen wagt. Mit Ryan McKiernan kommt zudem ein erfahrener Routinier aus Düsseldorf, der bereits zweimal den DEL-Titel gewinnen konnte.
Vervollständigt wird das neue Quartett durch Michael Joyaux, der aus der zweiten schwedischen Liga an den Main wechselte, sowie den jungen Fabio Kose, der nun seinen Durchbruch in der DEL anstrebt. Sie alle reihen sich in den Defensivverbund um Neu-Kapitän Maksim Matushkin ein, der trotz seiner 35 Jahre das unumstrittene Aushängeschild der Löwen bleibt, allerdings derzeit verletzt ausfällt.
Im Sturm landeten die Löwen mit Mathew Wedman einen echten Coup. Der Angreifer gewann im Vorjahr zum dritten Mal in Folge den Kelly Cup, und schrieb mit dem ersten „Three-Peat“ der Liga Geschichte. Ebenfalls ein Hochkaräter ist der Schwede Jakob Lilja, der 37 NHL-Spiele in seiner Vita stehen hat und aus der Schweiz nach Frankfurt wechselte. Ergänzt wird die Offensive durch den aus Ingolstadt gekommenen Noah Dunham sowie Timo Kose, Zwillingsbruder von Verteidiger Fabio. Zusammen mit etablierten Kräften wie Carter Rowney, dem in der vergangenen Saison nachverpflichteten Chris Wilkie, Torjäger Cameron Brace und dem Schweden Linus Fröberg verfügen die Hessen über einige Akteure mit Torgefahr. Dahinter wartet eine Reihe junger Spieler um die erfahrenen Carter Proft und Nathan Burns.
Der Auftakt in die neue Spielzeit hätte aus Frankfurter Sicht kaum enttäuschender verlaufen können. Nach einer üblen 1:9-Klatsche im ersten Spiel gegen Wolfsburg folgte zwar eine spielerisch bessere Leistung in Straubing, dennoch unterlagen die Hessen am Pulverturm mit 1:2. Zwei 3:6-Heimniederlagen gegen Dresden und Schwenningen bedeuteten das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Am Freitag gab es mit dem 0:3 gegen Nürnberg abermals eine klare Heimniederlage. Kein Team hat zudem mehr Gegentore kassiert und weniger eigene Treffer erzielt als die Frankfurter.
Quelle: www.adler-mannheim.de



 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									