Teamcheck: Dresdner Eislöwen
Erstellt von Manuel am 25.09.2025 17:48:58 Uhr | Kategorie Adler MannheimDie Emotionsklaviatur einmal hoch und runter: Wurde die DEL2-Hauptrunde 2024 noch auf dem vorletzten Platz inklusive drohenden Abstiegs beendet, standen die Dresdner Eislöwen nur ein Jahr später als glücklicher DEL2-Meister auf der anderen Seite. Aufstieg in die PENNY DEL. Es war geschafft. Nun aber gilt es, seinen Platz in einer neuen Liga zu finden, in der man erstmals seit der Gründung im Jahr 2000 spielt. Wie die Verantwortlichen dieses Unterfangen angehen, führen wir in unserem Teamcheck aus.
Die DEL2-Saison 2024/25 war eine nahezu perfekte für die Eislöwen. Doch schon quasi mit Gewinn der Meisterschaft begannen die Planungen für das DEL-Premierenjahr. Zunächst wurden die wirtschaftlichen Weichen gestellt, im Anschluss war recht schnell klar, dass die Leistungsträger der Aufstiegsmannschaft gehalten werden können und sollen. So verwundert es nicht, dass mit Dane Fox der Hauptrundentopscorer und mit Andrew Yogan der punktbeste Playoff-Spieler weiter das Eislöwen-Trikot tragen. Auch die offensivstarken Travis Turnbull und Drew LeBlanc blieben an Bord. Alle vier genannten verfügen zudem über DEL-Erfahrung.
Stichwort DEL-Erfahrung: Mit Alec McCrea, vormals Düsseldorf, und Emil Johansson, zuvor München, sowie Justin Braun aus Straubing erhielt die Defensive gleich drei Verteidiger aus dem Oberhaus. Daneben gehen Top-Blueliner Simon Karlsson und Allrounder David Suvanto bereits in ihr fünftes Jahr mit Dresden. Auf der Nummer-eins-Torhüterposition musste jedoch eine Veränderung her. Der bestens bekannte, aber inzwischen 40-jährige Danny aus den Birken verließ den Club, mit Julius Hudacek konnte dafür ein international erfahrener Ersatz geholt werden. Der 37-jährige Slowake stand vergangene Saison noch mit Köln im Finale. Hinter ihm ist weiter Janick Schwendener als Backup eingeplant.
Playoffs ab Spieltag eins
Neben den bereits erwähnten Offensivkräften trauen die Verantwortlichen im Angriff auch Tomas Andres und David Rundqvist sowie den Rollenspielern Tomas Sykora und Niklas Postel den Schritt in die Erstklassigkeit zu. Gleichzeitig wurde mit Ex-Adler Austin Ortega sowie mit dem langjährigen Münchener Trevor Parkes auch bei diesen Neuzugängen auf DEL-Erfahrung gesetzt. Der mannschaftsdienliche Lance Bouma war dagegen zuletzt in Schweden für Linköping aktiv, für C.J. Suess ist es im Alter von 31 Jahren die erste Europa-Erfahrung.
„Wir spielen ab dem ersten Spieltag Playoffs, und es geht in jeder Partie um alles“, stellte Sportdirektor Matthias Roos vor der Saison gegenüber der Eishockey NEWS klar. Dass die Eislöwen ein bisschen Anlauf brauchen werden, zeigen die ersten zwei Wochen. Aus vier Spielen steht bei einem Torverhältnis von 13:19 lediglich ein Erfolg gegen die bislang noch gänzlich sieglosen Löwen Frankfurt zu Buche (6:3). In der noch wenig aussagekräftigen Tabelle rangiert das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad auf dem vorletzten Platz. Dass der Eislöwen-Kader zudem zu den Ältesten im Feld zählt, könnte an verschiedenen Stellen wie Ausdauer und Verletzungsanfälligkeit noch für zusätzliche Probleme sorgen.
Quelle: www.adler-mannheim.de



 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									