Vier Siege — vier Gründe

Erstellt von Manuel am 23.09.2025 17:28:04 Uhr | Kategorie Adler Mannheim 🔗

In der Numerologie repräsentiert die Zahl Vier Stabilität, Struktur, harte Arbeit und Zuverlässigkeit. Sie gilt zum Teil sogar als Glückszahl. Dass diese Zahl mit all ihren Eigenschaften nun als Symbolbild für das sportliche Abschneiden unserer Adler steht, kommt nicht von ungefähr. Denn es sind genau vier Gründe, die unsere vier Siege zum Auftakt in die neue PENNY DEL-Saison 2025/26 begründen: starke Torhüter, Comeback-Qualitäten, funktionierende Special Teams sowie das Reaktionsverhalten in entscheidenden Momenten. Stellt man diese Dinge in eine mathematische Formel und addiert sie, kommt zwar nicht die Zahl vier heraus, dafür aber ein perfekter Saisonstart mit Platz eins in der Tabelle.


Hat ein Torwart während eines Spiels viel zu tun, spricht das zunächst nicht unbedingt für das Defensivverhalten einer Mannschaft. Und doch lieben es die Schlussmänner, sich mit ihren Paraden auszeichnen zu können. „Ich muss zugeben, dass ich in meinen Spielen nicht so viel zu tun hatte. Umso schöner ist es dann, dass ich in den wenigen Situationen mein Können unter Beweis stellen konnte“, meint Maximilian Franzreb. 


Während der Neuzugang aus Bremerhaven in seinen ersten beiden Partien durch gelegentliche Großchancen der Gegner stets zur Stelle war, stand Mattsson hingegen bei seinen ersten Einsätzen gefühlt unter Dauerbeschuss. „Ich versuche einfach, ruhig zu spielen und meine Körpergröße einzusetzen. Klar weiß ich einerseits, dass ich in gewissen Momenten den ein oder anderen Save gemacht und damit einen höheren Rückstand vermieden habe. Andererseits haben aber auch die Jungs vor mir sehr gut gearbeitet, sodass es mir sehr einfach gemacht wurde“, beschreibt der Schwede seine eigene Leistung. Willst du Spiele im Eishockey gewinnen, bedarf es einer guten Torhüterleistung. Dass dies nicht nur eine alte Floskel darstellt, zeigt der perfekte Saisonstart unserer Jungs, der ohne die Performance unserer Goalies nicht möglich gewesen wäre.


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Den Torhütern das Leben so leicht wie möglich zu machen, bedeutet unter anderem auch, Schüsse zu blocken. Hierfür steht stellvertretend Tom Kühnhackl. „Dieser Einsatz gehört essenziell dazu und wird auch von jedem umgesetzt. Wenn du am Ende dann noch gewinnst, tut’s auch nicht mehr weh.“ Dass er derjenige war, der mit dem 2:1 das Spiel am Sonntag gedreht hat, passt ins Bild. Zur wiederholten Aufholjagd – wie schon in Augsburg – gibt er sich selbstbewusst: „In beiden Spielen hatten wir schwächere Drittel. Dennoch vertrauen wir in solchen Situationen unserem System und bleiben positiv. Tore im Powerplay oder durch Spieler, die sonst nicht so häufig treffen, helfen da natürlich besonders.“


Apropos Powerplay: Mit fünf Toren aus 14 Situationen weisen die Adler eine beachtliche Quote von 35,71 Prozent auf, die einzig von den Grizzlys Wolfsburg übertroffen wird. „Wir finden die richtigen Pässe und bringen die Scheibe zur richtigen Zeit zum Tor. Mit Jungs wie Mattinen und Gawanke haben wir zusätzlich Spieler, die extrem gefährlich schießen können. Wichtig ist, dass wir konstant bleiben und uns immer wieder Chancen erarbeiten“, erklärt Co-Trainer Marcel Goc, der für das Überzahlspiel zuständig ist, das Erfolgsrezept. Ebenfalls 14-mal standen die Adler mit einem Mann weniger auf dem Eis. Paradoxerweise lässt sich daraus bisher aber kein Nachteil erkennen. Unsere Jungs haben sogar einmal mehr in Unterzahl getroffen, als sie Gegentore hinnehmen mussten. Einem Gegentor in Unterzahl stehen zwei Shorthander gegenüber, so dass die Adler zusammen mit Straubing das beste Penalty Killing der Liga aufweisen.


Die doppelten Vier


Mit Justin Schütz, Anthony Greco, Kristian Reichel und Zach Solow trafen an der ersten beiden Wochenenden der noch jungen Saison zudem gleich vier Jungs doppelt, hinzukommt eine Tordifferenz von plus 14 sowie vier Siege aus vier Spielen. Es scheint, als würde die Zahl vier symbolisch für den derzeitigen Erfolg unserer Mannschaft stehen. Und trotzdem bleibt eines unmissverständlich klar: Es sind erst vier Spieltage absolviert, Gründe zum Abheben gibt es keine. Vielmehr zeigt es aber, dass bereits einige kleine Rädchen ineinandergreifen. Schließlich sind es vier Gründe, die zu vier Siegen geführt haben. Die Vier steht demnach nicht nur in der Zahlensymbolik für Glück, sondern aktuell auch für unsere Adler.



Quelle: www.adler-mannheim.de
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