Kühnhackl: „Es brach keine Panik aus“
Erstellt von compoundbow83 am 16.09.2025 18:19:42 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Zwei Überzahltreffer, ein Shorthander, zwei Doppelpacker, eine Tordifferenz von plus sechs, dazu volle Punkteausbeute und Platz drei in der Tabelle – das sind die nackten Zahlen des Auftaktwochenendes unserer Adler in der neuen PENNY DEL Spielzeit 2025/26. Besser hätte es also kaum laufen können. Und doch, wie sollte es so früh in der Saison auch anders sein, bleibt in manchen Bereichen noch Luft nach oben. Wir haben mit Tom Kühnhackl über den Start in die Saison gesprochen und einen Blick auf das bevorstehende Wochenende geworfen.
Tom, ihr seid mit zwei Siegen aus zwei Spielen in die neue Saison gestartet – perfektes Auftaktwochenende, oder?
Es ist natürlich immer schön, wenn man mit zwei Siegen starten kann. Das Spiel am Freitag war das bessere. In Augsburg war am Anfang nur der Gegner da, dann hat uns das Powerplay zurück ins Spiel gebracht. Am Ende sind wir froh, dass wir beide Spiele gewonnen haben.
Wie wichtig ist es, dass ihr bereits einige Dinge gut umsetzen konntet, wie beispielsweise das funktionierende Powerplay?
Das gibt uns einen enormen Schwung. Zu sehen, dass sowohl Über- als auch Unterzahl – auch wenn wir in diesem ein Gegentor kassiert haben – schon gut funktionieren, stärkt uns. Augsburg kam in ihrem ersten Heimspiel mit viel Power aus der Kabine, umso beachtlicher war unsere Moral. Das Spiel zu drehen, hat uns viel Selbstvertrauen gegeben.
Zwei Youngstars, mit Colin Schlenker und Max Penkin, haben ihr Debüt gegeben. Wie hast du ihr jeweils erstes Spiel erlebt?
Beide machen seit Tag eins einen Super-Job – egal ob im Training, in der Vorbereitung oder jetzt in den Saisonspielen. Sie kennen ihre Rolle und geben jeden Tag 100 Prozent. Außerdem tragen sie sogar den Fernseher unaufgefordert in den Bus. (lacht)
Du gehörst zum erweiterten Kapitänsteam und trägst das „A“. Wie interpretierst du deine Rolle?
Wenn man wie ich einen Buchstaben auf der Brust trägt, muss man auf und neben dem Eis mit bestem Beispiel vorangehen. Ich versuche, ein Vorbild zu sein und der Mannschaft zu helfen, wo es geht. Gerade den jungen Spielern möchte ich etwas mitgeben.
Jetzt habt ihr eine komplette Trainingswoche, bevor es weitergeht. Vor eurem ersten Spiel waren es sogar zwei volle Wochen ohne Spiel. Wie nutzt ihr diese Zeit der vielen Trainingseinheiten?
So viel Trainingszeit hat man während der Saison selten. Da kann man am System feilen und Dinge anpassen. Die Intensität steigt in solchen Phasen, denn wenn du keine Spiele hast, musst du schauen, dass Härte und Schnelligkeit trotzdem hoch bleiben.
Nochmal kurz zurück zum Spiel am Sonntag. Wie hast du die Stimmung auf der Bank erlebt, nachdem Augsburg früh 2:0 in Führung lag?
Es war natürlich nicht der Start, den wir uns gewünscht hatten. Offensiv waren wir praktisch nicht vorhanden, Augsburg war schneller und zweikampfstärker. Klar haben wir auf der Bank und in der Drittelpause darüber gesprochen. Aber es ist keine Panik ausgebrochen, stattdessen haben wir an uns geglaubt und gewusst, dass wir ins Spiel zurückfinden können, wenn jeder eine Schippe drauflegt.
Am Freitag geht es gegen Berlin, die ebenfalls mit zwei Siegen gestartet sind. Wie blickt ihr auf diese Partie voraus?
Wir freuen uns riesig, es ist ein absolutes Topspiel – und dazu noch ein Heimspiel. Aber wir schauen nicht zu sehr auf Berlin, sondern in erster Linie auf uns. Die Trainingswoche nutzen wir, um an Bereichen zu arbeiten, in denen wir noch besser werden können.
Quelle: www.adler-mannheim.de