Ehl: „Ich will Verantwortung übernehmen“
Erstellt von compoundbow83 am 27.05.2025 17:17:44 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Alexander Ehl ist bis dato einer von vier Neuzugängen, die zur neuen Saison unser Team verstärken. Im Interview spricht der 25-jährige Landshuter über seinen Wechsel nach Mannheim, die zurückliegende IIHF 2025 Eishockey-Weltmeisterschaft und über seine Anfangszeit in seiner Heimatstadt.


Alexander, herzlich willkommen in Mannheim! Wie fühlst du dich als Neu-Adler?


Sehr gut. Zu so einem Club wechseln und künftig Teil der Adler sein zu können, ist eine besondere Ehre für mich. Ich freue mich riesig auf die bevorstehende Zeit in Mannheim.


Du bist aktuell auch in deiner neuen Wahlheimat angekommen, bleibst erst einmal bis kommenden Freitag in Mannheim. Wie ist dein erster Eindruck?


Von der Stadt an sich habe ich bislang noch nicht viel gesehen, das kommt aber noch. Ansonsten bin ich sehr gut aufgenommen worden. Alle Kollegen, mit denen ich bis jetzt in Kontakt gekommen bin, waren hilfsbereit und nett.


Du hast viele Jahre in Düsseldorf gespielt, bist dort auch zum Nationalspieler gereift. Was hat dich letztlich überzeugt, zu den Adlern zu wechseln?


Ich hatte sehr gute Gespräche mit Dallas. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich in Mannheim gut aufgehoben bin. Wenn die Anfrage von einem Club wie Mannheim kommt, von so einem Traditionsclub mit einer tollen Fanbasis, fühlt man sich zweifellos geehrt.


Wie verliefen denn die Gespräche mit unserem Sportmanager und Cheftrainer? Was hat dich letztlich von einem Wechsel nach Mannheim überzeugt?


Dallas hat mir seine Vision aufgezeigt, mir mitgeteilt, in welche Richtung sich der Club entwickeln möchte. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl vermittelt, und ich bin sehr glücklich, dass ich ab sofort ein Teil davon sein darf.


Du hast gerade mit der Nationalmannschaft an der WM 2025 teilgenommen. Wie bewertest du das Turnier?


Dass wir das Viertelfinale verpasst haben, ist extrem bitter. Nichtsdestotrotz kann man auch aus so einem Turnierverlauf einige positive Dinge mitnehmen, um es in den kommenden Jahren wieder besser zu machen.


Welche Erfahrungen nimmst du aus dem internationalen Wettbewerb mit nach Mannheim?


Dass man in jedem Spiel 100 Prozent geben muss. Man hat gesehen, dass man keinen Gegner, keine Nation unterschätzen darf. Wie im letzten Spiel gegen Dänemark gesehen, muss man immer 60 Minuten sein bestes Eishockey zeigen und ab Minute eins bereit sein.


Gab es ein Spiel oder einen Moment bei der WM, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?


Wenn man gleich im ersten WM-Spiel ein Tor erzielt, ist das ein tolles Gefühl. Das ist mir gelungen und hat mir Selbstvertrauen gegeben.


Lass uns noch einmal über dich und deine Zukunft in Mannheim sprechen. Welche Ziele hast du dir persönlich für die kommende Saison gesetzt?


Ich will Verantwortung übernehmen, sowohl offensiv als auch defensiv, und der Mannschaft helfen, erfolgreiches Eishockey zu spielen. Dafür werde ich alles geben.


Der Profisport bringt viele Herausforderungen mit sich – auf und neben dem Eis. Welche Werte sind dir im Eishockey besonders wichtig, und wie lebst du diese im Teamalltag vor?


Bescheidenheit und ein respektvoller Umgang sind für mich extrem wichtig. Zudem ist es wichtig, dass man immer sein Bestes gibt – sowohl im Training als auch im Spiel. Das Ziel muss es sein, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und als Mannschaft von Woche zu Woche besser zu werden.


Du bist in Landshut aufgewachsen und hast dort deine ersten Schritte im Profieishockey gemacht. Wie hat dich diese Zeit geprägt?


Die Zeit in Landshut war prägend, hat mich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin. Ich habe in Landshut viel Eiszeit bekommen, konnte mich dort hervorragend entwickeln. Ich hatte bei meinem Heimatclub einfach eine tolle Zeit. Dafür werde ich dem Club auf ewig dankbar sein.


Was machst du abseits des Eises, um den Kopf freizubekommen?


Ich habe einen kleinen Hund, einen Rauhaardackel, der Toni heißt. Mit ihm gehe ich sehr gerne spazieren. Ansonsten fahre ich gerne Rennrad, bin damit sogar schon einmal mit meinem Kumpel Josef Eham von Düsseldorf nach Holland gefahren. Das waren 160 Kilometer.



Quelle: www.adler-mannheim.de