Kälble: „Erwartungen an uns sind berechtigt“
Erstellt von compoundbow83 am 14.05.2025 19:58:37 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Zwei Tore, zwei Vorlagen – nicht nur statistisch läuft die Weltmeisterschaft in Dänemark für Lukas Kälble bislang perfekt. Im Interview spricht der Adler-Verteidiger unter anderem über den perfekten Auftakt mit drei Siegen aus drei Spielen, die Stimmung im Team und die Zusammenarbeit mit den beiden Neuzugängen Alex Ehl und Justin Schütz.
Lukas, du spielst bislang zweifelsfrei eine starke WM. Offensichtlich hast du noch nicht genug von Eishockey in dieser Saison.
Nein, definitiv nicht. Ich bin sehr froh, bei dieser WM dabei zu sein. Wir haben eine tolle Truppe, spielen gutes und erfolgreiches Eishockey. Die Stimmung ist gelöst, wir haben jede Menge Spaß zusammen. Und auch das ganze Drumherum ist einfach immer wieder schön zu erleben. Das Turnier ist gut organisiert und die Atmosphäre bei einer Weltmeisterschaft ist definitiv etwas Besonderes.
Spielst du bei der Nationalmannschaft eine andere Rolle als bei den Adlern?
In Teilen schon. Ich soll einen etwas offensiveren Part übernehmen, das fordert das Trainerteam buchstäblich ein. Gleichzeitig funktionieren bei mir von Tag eins die Kleinigkeiten. Bei meinem ersten Treffer habe ich die Scheibe einfach aufs Tor gebracht. Da war auch das nötige Glück dabei, dass sie reingegangen ist.
Mit Alex Ehl und Justin Schütz stehen zwei Neuzugänge in Dänemark mit dir auf dem Eis. Habt ihr euch auch schon etwas über Mannheim ausgetauscht?
Klar, es liegt in der Natur der Sache, dass man sich austauscht. Die beiden haben mich über die Stadt und die Region ausgefragt, ich konnte sie intensiver kennenlernen und bin sehr froh, dass Alex und Justin kommende Saison bei uns spielen. Die zwei sind hervorragende Jungs und tolle Eishockeyspieler.
Es ist oft davon die Rede, dass Deutschland international inzwischen anders wahrgenommen wird, die Ansprüche an das Team höhere sind als noch vor einigen Jahren. Spürt ihr das als Spieler auch?
Im vergangenen Jahr war das ein präsenteres Thema, das wir auch intern und mit den Trainern besprochen haben. In diesem Jahr fühlt es sich schon vertraut an. Wir spielen bislang erfolgreiches Eishockey, und da ist es berechtigt, dass gewisse Forderungen und Erwartungen an uns gestellt werden.
Wie vertreibt ihr euch die Zeit zwischen den Spielen und den Trainingseinheiten?
Allzu viel Zeit war noch nicht. Heute ist der erste komplett freie Tag, der aber vorrangig im Zeichen der Regeneration steht. Sicher waren wir den einen oder anderen Nachmittag oder Abend etwas in der Stadt unterwegs, waren Essen oder auf einen Kaffee. Noch vor WM-Beginn haben wir eine Runde Fußballgolf gespielt, sind dabei mit unseren Reihenformationen gegeneinander angetreten. Ohne zu viel verraten zu wollen, lief es für mich und meine Jungs ganz gut.
Was erwartest du von der morgigen Partie gegen die Schweiz?
Das wird einmal mehr eine sehr intensive Partie. Beide Teams sind sehr gut gestartet, zusätzlich geht es immer um jede Menge Prestige, wenn die Schweiz und Deutschland aufeinandertreffen. Es werden viele Emotionen im Spiel sein. Die Vorfreude ist in jedem Fall schon groß.
Wie sieht dein Plan für die Wochen nach der WM aus?
Ich werde mit meiner Freundin in ihre Heimat nach Naples in Florida reisen, dort erholen und mich im Juni und Juli auf die neue Saison vorbereiten. Entsprechend werde ich erst mit den anderen Imports wieder in Mannheim aufschlagen.
Quelle: www.adler-mannheim.de