Performance-Check: ERC Ingolstadt
Erstellt von compoundbow83 am 13.02.2025 17:25:52 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Es war das letzte Spiel des Jahres 2024, unsere Adler waren zum zweiten Mal in dieser Saison in Ingolstadt zu Gast. Wie auch die anderen beiden Begegnungen zuvor behielten die Panther am Ende die Oberhand. Was sich bei den Donaustädtern seitdem getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.
Form: Ingolstadt marschiert und marschiert und marschiert. Mit einem Punkteschnitt von 2,19 durchbricht der ERC die magische Marke von 2,0 deutlich. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf ebenfalls stark performende Eisbären, gleich 16 Zähler sind es auf unsere Adler. Die Qualifikation für das Viertelfinale haben die Schanzer bereits geschafft, ein Abrutschen aus den Top vier ist maximal noch rein rechnerisch möglich. Im laufenden Jahr mussten sich die Panther erst zweimal geschlagen geben. Das 1:4 in Düsseldorf am 02. Januar darf wohl auf ein Einstellungsproblem zurückgeführt werden, das 1:4 am vorletzten Spieltag vor der Pause gegen Köln kommt vor. Ansonsten gibt sich der Primus keine Blöße, ist das heimstärkste Team der Liga und die zweiterfolgreichste Mannschaft in der Fremde.
Torhüter: Michael Garteig fehlt aufgrund einer Oberkörperverletzung seit kurz vor Heiligabend. Wie lange die eigentliche Nummer eins noch ausfallen wird, ist ungewiss. Mit einer Fangquote von 89,21 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,65 war der 33-jährige Kanadier allerdings auch noch nicht auf dem starken Niveau der Vorjahre. Allerdings überzeugt einerseits sein Backup Devin Williams mit einer Fangquote von 91,34 Prozent sowie einem Gegentorschnitt von 2,1. Andererseits helfen die Vorderleute ordentlich mit, denn mit 104 Gegentoren haben die Panther ligaweit die zweitwenigsten Treffer hinnehmen müssen. Um für die Playoffs auf der sicheren Seite zu sein, wurde mit Christian Heljanko Ende Januar ein weiterer starker Schlussmann geholt. Der 27 Jahre alte Finne feierte bereits drei nationale Titel, überzeugt vor allem in den Playoffs mit Fangquoten von stets über 91 Prozent.
Verteidigung: Auch wenn man Verteidiger nicht primär an Punkten messen kann, ist Alex Breton ein Faustpfand der Panther. Mit 16 Toren ist er der treffsicherste Defender der gesamten Liga, steuerte zudem 23 Vorlagen bei und präsentiert sich auch defensiv stabil. Mit Mat Bodie, Fabio Wagner und Morgan Ellis stehen noch drei weitere Abräumer im Kader von Cheftrainer Mark French.
Sturm: Mit im Schnitt 3,9 Treffern pro Spiel ist kein Team torgefährlicher als Ingolstadt. Sage und schreibe neun Stürmer haben 25 Punkte und mehr gesammelt, entsprechend offensivstark präsentieren sich die drei ersten Angriffsreihen. Austen Keating trifft statistisch in jedem zweiten Spiel, Myles Powell besticht durch feines Hockeygespür. Insgesamt geben die Panther die zweitmeisten Schüsse aller DEL-Teams ab – und das bei der besten Schusseffizienz von 12,3 Prozent.
Special Teams: Das Powerplay ist mit 21,68 Prozent stabil, damit steht Ingolstadt im Ligavergleich aber lediglich im Mittelfeld. Das Unterzahl hat sich zuletzt verbessert, ist mit 79,03 Prozent aber überraschend schwach für sonst starke Panther.
Quelle: www.adler-mannheim.de