Performance-Check: Iserlohn Roosters
Erstellt von compoundbow83 am 16.01.2025 19:58:19 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Ende Oktober und Ende November trafen Mannheim und Iserlohn in dieser Saison bislang aufeinander, beide Partien entschieden die Adler für sich. Was sich seither bei den Roosters getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.


Form: Der aktuell zwölfte Rang ist etwas trügerisch. Obwohl man sich zwei Plätze vom Abstiegsplatz entfernt befindet, beträgt der Vorsprung der Roosters auf den 13. Augsburg nur einen Zähler, auf Schlusslicht Düsseldorf drei. Allerdings hat die DEG auch eine Partie weniger ausgetragen. Entsprechend kann im Sauerland 16 Spieltage vor Hauptrundenschluss von Entspannung keine Rede sein. Dabei geben die jüngsten zehn Partien in Summe aber Hoffnung, nicht weiter abzurutschen. Denn acht dieser Begegnungen endeten mit nur einem Tor Unterschied, die Chance auf Punkte ist demnach nahezu in jedem Spiel vorhanden. Dazu gab es vor Wochenfrist ein überraschend deutliches 6:2 gegen Nürnberg, während die Roosters sich bei der 4:5-Niederlage nach Verlängerung gegen Ingolstadt noch einen Zähler sicherte und beim 4:5 in Straubing sowie beim 2:3 in Berlin teuer verkaufte. Düsseldorf wurde im letzten Spiel 2024 mit 2:1 nach Penaltyschießen niedergerungen. Wenn es aus den vergangenen Wochen etwas zu bemängeln gibt, ist es die mäßige Chancenverwertung.


Torhüter: Vor allem Hendrik Hane hat sich über den Saisonverlauf stabilisiert und steht nach schwierigem Beginn inzwischen bei einer soliden Fangquote von 90,06 Prozent. Dafür ist Andreas Jenike unter die 90-Prozent-Marke gerutscht, pariert nur noch 89,53 Prozent aller Schüsse. Passend zu den durchschnittlichen Werten der Goalies haben die Roosters mit 128 Gegentoren die drittmeisten aller Clubs kassiert.


Verteidigung: Colin Ugbekile hat sich ebenfalls gefangen und nach sehr verhaltenem Start wieder zur starken Form des Vorjahres gefunden. Zach Osburn, der gut gestartet war, hatte Mitte Dezember bis Anfang Januar ein wenig zu kämpfen, ist inzwischen aber wieder besser unterwegs. Auch Brandon Gormley, der bis November aufgrund einer Verletzung ausgefallen ist, hat in die Spur gefunden. Verzichten muss Cheftrainer Doug Shedden in der Defensive auf Johannes Huß, der mit einer Unterkörperverletzung noch mehrere Wochen fehlen wird.


Sturm: Wie bereits geschrieben, haben die Roosters ein Problem mit dem Toreschießen. 94 Treffer sind ligaweit der drittschwächste Wert. Sven Ziegler führt die interne Scorerliste mit 13 Toren und ebenso vielen Vorlagen an, während Ex-Adler Taro Jentzsch mit 16 Vorlagen als bester Vorbereiter glänzt. Brandon Troock und Tyler Boland gehören mit jeweils zwölf Treffern ebenfalls noch zu den gefährlichsten Angreifern, allerdings steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen noch Boland ein Fragezeichen. Ob Maciej Rutkowski im Lineup stehen wird, ist ebenfalls noch nicht sicher. Definitiv fehlen wird Lennard Nieleck nach einer Schulterverletzung, für Brayden Burke ist die Saison nach einer Schulterverletzung vorzeitig beendet.


Special Teams: Dafür, dass der Sturm nicht der treffsicherste ist, kann sich das Powerplay mit einer Erfolgsquote von 19,81 Prozent gerade noch sehen lassen. In Unterzahl allerdings liegt der IEC mit bescheidenen 68,18 Prozent im Ligavergleich auf dem letzten Platz. 35 Gegentore fingen sich die Roosters mit einem oder zwei Mann weniger.


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Quelle: www.adler-mannheim.de