Performance-Check: Löwen Frankfurt
Erstellt von compoundbow83 am 03.01.2025 18:01:54 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

0:2 und 1:3 – bisher haben die Adler in dieser Saison noch kein Derby gegen die Löwen aus Frankfurt gewinnen können. Nun steht der dritte Vergleich der beiden Kontrahenten an – und das im besonderen Rahmen des Winter Game. Was sich bei den Löwen seit des jüngsten Aufeinandertreffens Ende November getan hat, beleuchten wir in unserem Performance -Check.


Form: Siege und Niederlagen wechseln sich bei den Löwen wild ab. Zum Jahresausklang gab es eine 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen in Köln, davor ein 5:3-Sieg gegen Tabellenführer Ingolstadt sowie ein knapper 5:4-Erfolg nach Verlängerung gegen Kellerkind Iserlohn. Das 1:4 in Wolfsburg im letzten Spiel vor Weihnachten war eine klarere Angelegenheit, dafür wurde zuvor noch mit 3:2 in Berlin gewonnen. So tritt das Team von Cheftrainer Tom Rowe unterm Strich auf der Stelle, steht nach 31 Partien auf Rang elf und damit auf dem ersten Nicht-Playoff-Platz, allerdings in Schlagdistanz zu den Top zehn.


Torhüter: Juho Olkinuora ist noch nicht in der erhofften Form. Die Fangquote von 89,34 Prozent ist ausbaufähig, der Gegentorschnitt von 3,32 hoch. Dennoch hat der 34-jährige Finne immer wieder Spiele, in denen er den Gegner reihenweise zur Verzweiflung bringt. Backup Cody Brenner gehört mit seiner Fangquote von 91,55 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,45 indes zu den Top-sechs-Schlussmännern der Liga. Insgesamt mussten die Löwen in den vergangenen zehn Dezember-Partien 38 Gegentreffer wegstecken, gehören mit nunmehr 99 Gegentoren zu den fünf Teams in der Liga, die die meisten Treffer hinnehmen mussten.


Verteidigung: Maksim Matushkin kam in dieser Saison etwas schleppender in Form, ist mit inzwischen fünf Toren und 18 Vorlagen aber wieder der offensivstärkste Defender im Bund der Löwen. Insgesamt wirkt die Verteidigung aber etwas unsicherer als noch vor gut einem Monat. Daran änderte auch der Ende November nachverpflichtete Andy Welinski nicht viel. Der 31 Jahre alte Nordamerikaner kam vom AHL-Club der Utica Comets.


Sturm: Cameron Brace ist noch immer der Topscorer der Löwen. 13 Tore und ebenso viele Vorlagen verbuchte der 31 Jahre alte Kanadier in seinen 29 Begegnungen bislang. Auch der zwischenzeitlich verletzte Schwede Linus Fröberg, Routinier Carter Rowney, Chris Wilkie sowie der deutsche Nationalspieler Daniel Pfaffengut strahlen recht kontinuierlich Torgefahr aus. Dass mit Dominik Bokk ein gnadenloser Torschütze derzeit verletzt fehlt, schmerzt dennoch. Von Cedric Schiemenz hat man sich indes vergangene Woche getrennt. Dem 25-Jährigen wurde mangelndes Engagement vorgeworfen. Mit Bremerhaven hat der gebürtige Berliner aber bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden.


Special Teams: 20,54 Prozent Erfolgsquote im Powerplay sind ordentlich. 112-mal durften die Hessen bereits in numerischer Überlegenheit antreten, nur zwei Teams bekamen ligaweit häufiger die Chance auf ein Überzahl. Das Unterzahlspiel gehört zu den besten der Liga. 82,4 Prozent aller Situationen überstehen die Löwen schadlos. Das ist allerdings elementar, denn mit 125 Unterzahlsituationen führt Frankfurt diese Wertung mit Abstand an. 


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Quelle: www.adler-mannheim.de