TEAMCHECK: GRIZZLYS WOLFSBURG
Erstellt von compoundbow83 am 06.10.2023 15:52:13 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Wolfsburg gehört zu den konstantesten Teams in der PENNY DEL. Vier Vizemeisterschaften gefolgt von zwei Halbfinalteilnahmen können sich jüngst sehen lassen. Allerdings hat es noch nie für den ganz großen Wurf gereicht. Genau das soll sich ändern. Was die Verantwortlichen in der Autostadt verändert haben, um ihr Ziel zu erreichen, schauen wir uns in unserem Teamcheck an.
Anstelle von Justin Pogge, der nach dem überraschenden Karriereende von Chet Pickard die Rolle des Backups hinter Dustin Strahlmeier übernahm, setzt Grizzly-Manager Charly Fliegauf wieder auf die deutsche Karte und hat Hannibal Weitzmann unter Vertrag genommen. In der Verteidigung verließ Jordan Murray den Club in Richtung Mannheim, Dominik Bittner zog es nach München. Für sie sind die ligaerfahrenen John Ramage aus Schwenningen und Ryan O´Connor aus Iserlohn gekommen. Janik Möser und Björn Krupp sind aus ihren Zeiten bei den Adlern noch bestens bekannt, dazu gesellen sich Nolan Zajac, der einen guten ersten Pass spielen kann, und der Deutsch-Kanadier Ryan Button, der als guter und agiler Schlittschuhläufer das Spiel ankurbelt.
Die Offensive besitzt auf dem Papier eine unglaubliche Durchschlagskraft. Zum letztjährigen Topscorer Spencer Machacek gesellt sich mit dem erst 27-jährigen Chris Wilkie ein Spieler, der in der vergangenen Saison mit seinen 16 Treffern für Bietigheim bewiesen hat, dass er weiß, wo das Tor steht. Matt White, aus Berlin gekommen, hat einen ebenso ausgeprägten Torriecher, glänzt zusätzlich noch als Vorbereiter (16 Tore, 35 Vorlagen). Da auch Dustin Jeffrey und Darren Archibald gehalten werden konnten, war der Verlust von Tyler Morley nach Kloten zwar schmerzhaft, aber zu verkraften. Allen voran, da mit Justin Feser aus Ingolstadt ein weiterer Deutsch-Kanadier in die Autostadt gewechselt ist, der keine Importstelle belegt. So konnte sich Fliegauf voll auf die Verpflichtung eines Morley-Ersatzes konzentrieren. Mit Andy Miele ist ihm dabei der Kapitän des US-Olympia-Teams von Peking ins Netz gegangen.
Jean-Christophe Beaudin, Gerrit Fauser, Laurin Braun, Lucas Dumont, Luis Schinko und Fabio Pfohl stellen den Angriff auf breite Füße, sodass der erfahrene Sturm nur schwer auszurechnen ist. Mit 20 erzielten Treffern liegt das Team von Cheftrainer Mike Stewart in dieser Wertung allerdings nur im Mittelfeld. Daneben hat das Powerplay hat mit einer Erfolgsquote von 16,67 Prozent noch Luft nach oben, die Defensive ist noch nicht so sattelfest wie gewünscht. 22 Gegentore fingen sich die Grizzlys bislang ein, verloren unter anderem 0:5 in Schwenningen und 2:6 in Bremerhaven. Gleichzeitig wurde Ingolstadt aber mit 5:2 besiegt und die Straubing Tigers im Penaltyschießen niedergerungen. Dennoch brauchen die Autostädter angesichts von insgesamt elf neuen Spieler noch ein wenig Eingewöhnungszeit.
Quelle: www.adler-mannheim.de