GILMOUR: „ICH GEBE NIEMALS AUF“
Erstellt von compoundbow83 am 06.06.2023 22:02:53 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Nach drei Jahren in der KHL hat sich John Gilmour entschieden, in der kommenden Saison für die Adler in der PENNY DEL aufzulaufen. Im Interview spricht der 30 Jahre alte Verteidiger unter anderem über die Sommerpause und sein Verhältnis zu Linden Vey.


John, wo erreichen wir dich, und wie sieht derzeit dein Alltag aus?


Ich lebe in einem Vorort von Montreal. Hier ist quasi in den vergangenen rund vier Jahren ein komplett neues Wohnviertel entstanden. Dieser Sommer ist der erste, in dem wir nicht auf einer Baustelle leben. Entsprechend entspanne ich derzeit noch, verbringe sehr viel Zeit mit meiner Familie. Von Montag bis Freitag trainiere ich, stand aber noch nicht auf dem Eis. Ansonsten spiele ich noch Golf. Das habe ich gemeinsam mit ein paar Kumpels für mich vor zwei Jahren entdeckt. Es macht wirklich Spaß, was ich vorher nicht unbedingt so erwartet habe. Aber wir sind noch sehr schlecht und arbeiten derzeit hart daran, uns zu verbessern.


Vor genau neun Tagen ging die WM zu Ende, die aus deutscher Sicht sehr gut lief, für die Kanadier noch einen kleinen Ticken besser. Hast du die WM verfolgt?


Morgens habe ich die Spiele immer im Gym verfolgt. Ich kenne den Torhüter Devon Levi sehr gut. Er gehört zu meiner Trainingsgruppe. Es war schön, ihn bei der WM zu sehen. Er ist noch recht jung, arbeitet hart, lebt seinen Traum. Ich habe mich extrem für ihn gefreut.


Mit Linden Vey haben die Adler einen weiteren Neuzugang aus der KHL verpflichtet. Kennt ihr euch?


Wir haben ein paar Mal gegeneinander gespielt und uns auch bereits über Mannheim ausgetauscht. Auch mit den anderen Jungs gab es den ersten Kontakt. Coach Lundskog hat sich ebenfalls bereits bei mir gemeldet.


Wen kennst du sonst aus der Mannschaft?


Ich kenne nicht wirklich jemanden, aber viele Namen hat man in irgendeinem Zusammenhang bereits gehört. Die Eishockeywelt ist klein. Meist hat ein früherer Teamkamerad mal mit jemandem zusammengespielt, der nun mit mir zusammenspielt.


Wie kam der Kontakt mit Mannheim zustande?


Es gab ein paar sehr nette und angenehme Gespräche mit Axel und irgendwie hat es sich für mich von Anfang an richtig angefühlt - die Stadt, der Club, die Ambitionen. Viele Clubs reden immer vom Titelgewinn, aber nicht alle konnten diesen Ambitionen nachkommen. In Mannheim weiß ich, dass ich in jedem Fall um den Titel mitspielen kann.


Wie würdest du dich auf dem Eis beschreiben?


Ich spiele mit viel Begeisterung. Ich liebe Eishockey und das sieht man meinem Spiel an. Ich bin ein guter Schlittschuhläufer, habe meine Qualitäten auf beiden Seiten des Eises. Primär räume ich vor dem eigenen Tor auf. Ich verfüge über viel Erfahrung, die es mir aber zudem ermöglicht, mich auch in den Angriff einzuschalten. Ich gebe niemals auf, werde nie unverrichteter Dinge das Eis verlassen.



Quelle: www.adler-mannheim.de