EINFACHE MATHEMATIK
Erstellt von compoundbow83 am 29.03.2023 19:19:07 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
Der Haken hinter dem Viertelfinale ist gesetzt. Natürlich war die Freude am Sonntagabend nach dem Einzug ins Halbfinale im Kreis der Mannschaft riesig, doch nach einem trainingsfreien Montag steht seit Dienstag die Vorbereitung auf die nächste Serie, auf den nächsten Gegner im Vordergrund. Für die vier Erfolge aus den vergangenen beiden Wochen kann sich schon jetzt niemand mehr etwas kaufen, gewonnen ist selbstredend noch gar nichts. Was zählt, sind die kommenden 14 Tagen, die anstehenden maximal sieben Spiele, die nächsten vier nötigen Siege, um dem Ziel Titel einen Schritt näherzukommen. Schon längst liegt der Fokus nur noch auf Ingolstadt.
„Das wird eine interessante Serie mit viel Talent auf beiden Seiten. Wenn du unter den besten vier Mannschaften stehst, geht es vor allem darum, wie du gesamtheitlich als Team auftrittst“, prognostiziert Adler-Trainer Bill Stewart nach der intensiven, harten und engen Viertelfinalserie gleich die nächste aufreibende Serie gegen die Panther. „Ingolstadt spielt ähnlich wie Köln. Die Stürmer sind technisch etwas versierter, aber die Grundausrichtung ist der der Haie sehr ähnlich. Wir müssen uns gegen die Konter der Panther absichern“, warnt der erfahrene Kanadier vor dem schnellen Umschaltspiel der Schanzer.
Zwischen Halb- und Viertelfinale gibt es aber noch einen kleinen Unterschied: „Wir müssen dieses Mal ein Auswärtsspiel gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen. Das ist ganz einfache Mathematik“, merkt Stewart an. Ob der drei Auswärtserfolge in Köln ist der Mannschaft um Kapitän Denis Reul dieser Pflichtsieg aber durchaus zuzutrauen. „Die Stimmung ist gut und mit dem Halbfinaleinzug haben wir nach der schlechten Phase zum Hauptrundenende gezeigt, dass wir gutes Eishockey spielen können“, sieht auch Markus Eisenschmid die Adler auf einem sehr guten Weg. „Wir konnten uns erholen, aber auch schon auf Ingolstadt vorbereiten und uns auf ein paar Details aus unserem Spiel einlassen“, gibt Eisenschmid einen Einblick in das aktuelle Mannschaftsgeschehen.
„Ingolstadt ist offensiv sehr stark, spielt konstant auf einem guten Niveau, ist in allen Zonen auf dem Eis und von der ersten bis zur letzten Minute präsent“, erwartet der Adler-Stürmer wie sein Trainer eine lange und umkämpfte Serie. Inwieweit die Adler in Sachen Personal auf andere Kräfte setzen können, wird sich im Verlauf des Halbfinals zeigen. „Das kann sich von Spiel zu Spiel ändern. Wir haben allerdings genug Spieler, aus denen wir wählen können. Obwohl nicht alle fit sind, haben wir zumindest Wahlmöglichkeiten“, ist Stewart nach den Erfahrungen der abgelaufenen Hauptrunde froh, zumindest der Anzahl nach ausreichend Spieler zur Verfügung zu haben.
Sechs intensive, attraktive und emotionale Viertelfinalspiele liegen hinter den Adlern. 14 anstrengende, fordernde Tage mit maximal sieben Partien stehen an. Sieben Halbfinalpartien, in denen es wieder vier Siege braucht. Vier Siege, um dem Ziel Titel einen Schritt näherzukommen. Auch das ist einfache Mathematik.
Quelle: www.adler-mannheim.de