MACINNIS: „ICH WILL UNRUHE STIFTEN“
Erstellt von compoundbow83 am 05.10.2022 20:13:39 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Mit der Verpflichtung von Ryan MacInnis haben die Adler auf den verletzungsbedingten Ausfall von Tyler Gaudet reagiert. Der 26-jährige Stürmer landete am Dienstag in Mannheim, stand am Mittwoch das erste Mal mit seinem neuen Team auf dem Eis. Im Interview spricht der Amerikaner mit kanadischem Pass unter anderem über seinen berühmten Vater, seine Spielweise und sein erstes NHL-Spiel.


Ryan, wie hast du die Saison begonnen?


Ich habe zunächst bei einem Klub aus der KHL unterschrieben, aber es gab einige Unstimmigkeiten und Probleme. Meine Familie hätte nicht mitkommen können und so kam der Wechsel nie zustande.


Stattdessen bist du in Mannheim gelandet.


Ja, mein Agent hat mir vom Interesse der Adler berichtet. Durch Tylers Ausfall ist ein Platz frei geworden. Ich kenne ihn und aus der DEL noch Travis Turnbull und John Ramage. Ich habe mir ein paar Infos eingeholt und mich für Mannheim entschieden.


Du kommst aus einer eishockeybegeisterten Familie. Deine Brüder, deine Schwester, dein Onkel und natürlich dein Vater haben selbst gespielt oder spielen noch. Entsprechend oft wird in der Familie MacInnis über Eishockey gesprochen, oder?


Definitiv, mein Dad ist noch immer sehr aktiv, hat viele Kontakte, verfolgt das Geschehen. Meine Schwester spielt diese Saison in Salzburg. Eishockey verbindet uns alle, daher reden wir sehr viel darüber.


Dein Vater Al ist eine wahre Eishockeygröße. Er hat den Stanley Cup gewonnen, die Conn Smythe und die Norris Trophy. Wann ist dir bewusst geworden, was für einen berühmten Vater du hast?


Als ich gelernt habe, mit Google umzugehen (lacht). So mit 14. Ich wusste vorher nicht, wie gut er war, was er alles erreicht hatte. Er war einfach mein Dad. Er stand mir natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Wir verstehen uns toll, und er ist für mich in jedem Fall ein Vorbild.


Wie beschreibst du dich als Hockeyspieler?


Ich bin ein Zwei-Wege-Stürmer, der mit viel Energie ans Werk geht. Ich will Unruhe stiften, den Gegner nerven, verwirren.


Was war dein größter Erfolg als Spieler bislang?


Auf jeden Fall meine NHL-Spiele. Allerdings muss ich zugeben, dass ich an mein erstes Spiel kaum noch Erinnerungen habe. Ich war so aufgeregt, dass ich fast alles vergessen habe.



Quelle: www.adler-mannheim.de