EIN STARKES STÜCK
Erstellt von compoundbow83 am 09.11.2021 19:34:33 Uhr | Kategorie Adler Mannheim
19 DEL-Partien, zwei CHL-Begegnungen. Die Qualifikation für das Champions-Hockey-League-Achtelfinale, Platz eins in der PENNY DEL. Die meisten geschossenen Tore, die wenigsten Gegentreffer, eine weiße Heimweste und ein unfassbar starker Punkteschnitt – das alles sind Fakten, die die Adler Mannheim in den ersten gut acht Wochen der neuen Spielzeit geschaffen haben. Die Deutschland-Cup-Pause in dieser Woche ist ein guter Zeitpunkt für ein kurzes Zwischenfazit.
Der September: Zwar ging gleich die erste Partie in Straubing am 10. September verloren, doch die restlichen sechs Begegnungen im September gewannen allesamt die Adler. Gleich dreimal ließ man in dieser Zeit keinen Gegentreffer zu, was umso bemerkenswerter ist, weil Felix Brückmann nach der Verletzung von Torhüterkollege Dennis Endras die Last allein schulterte. Apropos Verletzungen: Die halten den Adlern eisenhart die Treue. Neben Endras mussten die Adler auch lange auf David Wolf verzichten, der erst Mitte Oktober vollständig von einer Verletzung aus dem zurückliegenden Viertelfinale genesen war. Mit Ruslan Iskhakov, Mark Katic, Denis Reul, Ilari Melart und Moritz Wirth haben gleich fünf Stammkräfte maximal die Hälfte aller bisherigen Spiele bestritten.
Der Oktober: Auch der goldene Monat begann mit einer Niederlage. Das 0:2 in Iserlohn war die erste Partie, bei der die Adler ohne Torerfolg blieben. Umso beeindruckender waren die weiteren acht Vergleiche in der DEL, denn alle acht Spiele gingen an Mannheim. Einmal festgesetzt an der Tabellenspitze, rücken unsere Jungs von dort nicht mehr ab. Natürlich ist es nicht immer der ganz große Glanz, aber kampfbetonte und enge Partien für sich zu entscheiden ist genauso eine unbestreitbare Kunst wie schön herausgespielte Kantersiege, von denen es in einer ausgeglichenen Liga ohnehin nicht allzu viele geben kann. Anfang des Monats sicherten sich die Jungs von Cheftrainer Pavel Gross mit einem 3:1-Erfolg in Lausanne zudem die Teilnahme am Achtelfinale in der Champions Hockey League.
Der November: Es sind zwar erst drei Partien gespielt und die 0:1-Niederlage im Derby bei den Wild Wings sorgte sicher nicht für gute Laune, dennoch konnten sich die Adler mit einem Erfolgserlebnis in die Pause verabschieden. Der 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Nürnberg war der zehnte Heimsieg im zehnten Spiel in der SAP Arena. Nur vier Punkte mussten die Adler zuhause abgeben. Ein starkes Statement.
Das Fazit: Mit 2,32 Punkten pro Spiel sind die Adler einmal mehr auf Rekordjagd. In der Meistersaison 2018/19 lag der Schnitt bei 2,23. Die 66 geschossenen Tore in 19 Partien gelangen neben Mannheim nur Berlin. Dass dabei kein Adler unter den Top-20-Scorern der Liga ist, spricht für die Ausgeglichenheit des Kaders. Mit 32 Gegentoren steht daneben keine Defensive stabiler. Gleich in sieben Partien gestatteten die Adler dem Gegner keinen oder nur einen Treffer. Passend dazu rangiert Felix Brückmann bei der Fangquote (93,5 Prozent), beim Gegentoreschnitt (1,5) als auch bei den Shutouts (3) ligaweit auf dem ersten Platz. Auch um die Special Teams braucht man sich keine Sorgen machen. Das erste Saisondrittel – ein starkes Stück der Adler. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf kommende Woche, wenn sich die Mannschaft gegen das europäische Topteam aus Göteborg im Achtelfinalhinspiel der Champions Hockey League zurückmelden.
Quelle: www.adler-mannheim.de