Mullen: „Ich mag Spiele, in denen es um alles geht“
Erstellt von compoundbow83 am 21.02.2018 20:06:10 Uhr | Kategorie Adler Mannheim

Mit der Verpflichtung von Patrick Mullen haben die Adler in der vergangenen Woche die letzte Importstelle für die aktuelle Saison vergeben. Der 31 Jahre alte Verteidiger wird von Linköping an die Adler bis zum Ende dieser Spielzeit ausgeliehen. Im Interview spricht der US-Amerikaner über seine ersten Eindrücke, das Eishockey in Europa und sich selbst.


Patrick, seit Sonntag bist du in Mannheim. Welche ersten Eindrücke hast du von der Stadt bekommen?


Bislang hatte ich noch nicht so viele Gelegenheiten, mich genauer umzusehen, was ich aber gesehen habe, hat mir gefallen. Es scheint ein nettes Fleckchen zu sein.


Du bist zwar das erste Mal in Deutschland, nicht aber in Europa. In dieser Saison warst du bisher im schwedischen Linköping aktiv und im Jahr zuvor hast du in Riga gespielt. Wie gefällt dir Europa im Gesamten?


Bislang habe ich viele coole Erfahrungen sammeln können. Es gibt doch einige Unterschiede zwischen den USA und Europa. Prinzipiell finde ich es aber immer toll, ein paar neue Kulturen kennenzulernen.


Und aufs Eishockey bezogen: Wie sehen da die Unterschiede aus?


Ich finde, dass sich das Eishockey schon alleine innerhalb Europas unterscheidet. In Schweden wird sehr aggressiv gespielt. So hat man wenig Zeit und Platz mit der Scheibe. In der KHL ist das etwas anders, da hat man mehr Raum. Im Vergleich zwischen den USA und Europa fällt natürlich zuerst die unterschiedlich große Eisfläche auf. Ich persönlich mag die kleine Fläche in Nordamerika lieber, da die Spielgeschwindigkeit automatisch höher ist. Aber mit dem größeren Spielfeld habe ich auch kein Problem.


Die Adler kämpfen nach der Pause um einen Playoff-Platz. Warst du schon einmal in einer solchen Situation?


Ja, mit Linköping stand ich auf einem ähnlichen Platz. Auch sonst kommt das schon das eine oder andere Mal im Laufe einer Karriere vor. Ich persönlich mag solche Phasen, solche Spiele aber, in denen es um alles geht, in denen der Wettbewerbscharakter im Vordergrund steht.


Zum Abschluss noch ein paar persönliche Fragen. Charakterisiere dich doch bitte einmal selbst, sowohl auf als auch neben dem Eis.


Abseits des Eises bin ich eher der ruhige Typ, mehr der Zuhörer als der Sprecher. Ich brauche ein bisschen Zeit, ehe ich auftaue. Auf dem Eis versuche ich, einen guten ersten Pass zu spielen und mich, sofern möglich, in die Offensive einzuschalten.


Welchen Hobbys gehst du in deiner Freizeit nach?


Ich golfe sehr gerne und versuche, im Sommer so oft auf dem Court zu stehen wie möglich. Ansonsten gehe ich noch gerne angeln. Alles eher ruhigere Sachen also.



Quelle: www.adler-mannheim.de